Blogparade: Entspannung und Stressbewältigung – Wie macht ihr das?

Stressbewaeltigung - EntspannungAuf meinem Blog gibt es haufenweise Infos zu den Themen Entspannung, Stressmanagement, Gelassenheit etc. Übungen und Methoden zum Stressabbau werden häufig gesucht und sind ein zentraler Bestandteil meiner Homepage. Aus diesem Grund habe ich auch einen Kurs entwickelt, der sich intensiv mit der Stressbewältigung beschäftigt.

Dennoch werde ich immer wieder gefragt, was mir ganz persönlich am meisten dabei hilft zu entspannen und Stress abzubauen.

Genau darum dreht sich auch die aktuelle Blogparade: Entspannung und Stressbewältigung – Wie macht ihr das? von Kommunikatz, die auf ihrer Homepage dazu aufgerufen hat die Erfahrungen zu diesem Thema zu teilen.

Als ich die Blogparade entdeckte, war ich sofort Feuer und Flamme und wollte unbedingt daran teilnehmen, das Ergebnis lest ihr hier.

Vorweg muss ich sagen, dass es mir auch heute, Jahre nachdem ich damit begonnen habe mich mit Anti-Stresstechniken zu befassen, immer noch manchmal schwerfällt zu entspannen. Es klappt eben nicht immer wie auf Knopfdruck.

Wie ich in den anderen Beiträgen dieser Blogparade gelesen habe, stehe ich damit nicht alleine da. Ich lerne immer noch dazu und versuche meine Techniken zu verfeinern.

Trotz aller Hindernisse haben sich im Laufe der Jahre ein paar Übungen und Mindsets herauskristallisiert, die ich sehr häufig anwende und die mich schnell zur Ruhe kommen lassen.

Die folgenden fünf Tipps sind meine Geheimwaffe zur Stressbewältigung.


Tipp # 1: Die Bauchatmung

Ich bin ein großer Fan von Atemübungen, da sie einfach zu erlernen und umzusetzen sind. Für mich sind sie das ideale Mittel, um zwischendurch Stress abzubauen, egal ob ich gerade auf der Arbeit bin, im Auto sitze oder im Bett liege.

Nach ein paar tiefen Atemzügen spüre ich förmlich, wie der Stress von mir abfällt. Unter Stress atmest du automatisch flacher und schneller, umgekehrt kannst du die tiefe und langsame Atmung dafür nutzen, um wieder entspannter zu werden.

Atme dazu ein paar Mal tief durch die Nase ein und durch den Mund langsam wieder aus. Spüre, wie der Atem bis hinunter in den Bauch strömt und sich die Bauchdecke mit jedem Atemzug hebt und senkt. Ein paar tiefe Atemzüge reichen schon.

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Tipp # 2: Achtsamkeitsübungen

Stress entsteht meistens dann, wenn du gedanklich in der Zukunft oder Vergangenheit bist. Überwiegend ist es die Zukunft, die Sorgen bereitet. Achtsamkeitsübungen eignen sich sehr gut, um diesen „Sorgenkreis“ zu durchbrechen.

Im Grunde geht es bei der Achtsamkeit darum, ganz bewusst im Hier und Jetzt zu sein und sich voll und ganz auf eine Sache zu fokussieren. Wenn du ein Buch liest, dann liest du nur, ohne nebenbei Musik zu hören oder den Fernseher laufen zu lassen. Wenn du unter der Dusche stehst, konzentrierst du dich mit allen Sinnen darauf, was du gerade wahrnimmst usw.

Versuche das Hier und Jetzt ganz bewusst und ohne Ablenkungen zu erleben, dann werden die Sorgen und damit auch die Stressbelastung automatisch kleiner.

Such dir dazu ein bis zwei Tätigkeiten pro Tag aus, die du dann ganz achtsam ausführst. Dadurch erschaffst du im Alltag kleine Erholungsoasen und unterbrichst den ewigen Gedankenkreislauf.

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Tipp # 3: Eine Auszeit nehmen

Im Alltag funktionieren wir einfach, wir hetzen wie ein Roboter von A nach B und arbeiten unsere Termine, To-do Listen und Verpflichtungen ab. Allerdings ist diese Lebensweise auf Dauer nicht gerade befriedigend. Mit der Zeit fehlt die Abwechslung und die eigenen Bedürfnisse bleiben auf der Strecke.

Gönne dir deshalb so oft wie möglich eine kleine Auszeit. Das kann ein kurzer Urlaub sein oder ein Tagesausflug. Mir reichen manchmal sogar schon ein paar Stunden, um mich wieder frisch und lebendig zu fühlen. Ich gehe mit einem Kumpel ins Kino, in die Sauna oder auf ein Konzert. Wenn ich zu Hause mal ein paar Stunden für mich habe, lese ich in der Sonne ein gutes Buch oder mach einen Spaziergang in der Natur. Jeder Tapetenwechsel ist willkommen.

Eigentlich sind diese Dinge selbstverständlich, nur gehen sie im Alltag viel zu oft unter.

Wenn du es intensiver haben willst, kannst du auch an einem Meditationsretreat teilnehmen. Unter Gleichgesinnten fällt es oftmals leichter zu entspannen und die tägliche Meditationspraxis einzuhalten.

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Tipp # 4: Die Body-Scan Meditation

Beim Body-Scan geht es darum, die eigenen Körperempfindungen ganz bewusst wahrzunehmen, indem du gedanklich durch den Körper wanderst und allen Empfindungen mit Neugier und Akzeptanz begegnest.

Für mich ist diese Form der Meditation äußerst entspannend. Wenn ich mich aufgewühlt oder gestresst fühle lasse ich mich von einer geführten Meditation durch den Body-Scan leiten. Das Angenehme: Du musst dabei an nichts denken und folgst einfach nur den Anweisungen.

Diese Übung ist sicherlich Geschmackssache, ich möchte jedoch nicht mehr darauf verzichten.

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Tipp # 5: Das Autogene Training

Manche lieben es, andere können überhaupt nichts damit anfangen. Dennoch gehört das Autogene Training neben der progressiven Muskelentspannung zu den bekanntesten Entspannungstechniken und ist als Stressbewältigungsmethode wissenschaftlich anerkannt.

Der Entspannungszustand wird durch Autosuggestion und verschiedene Gedankenformeln erzeugt. Das Autogene Training besteht aus mehreren Stufen, wie der Wärme- oder der Schwereübung.

Ich bin vor einigen Jahren durch Zufall auf diese Methode gestoßen und wende sie seither immer wieder gerne an.

Tipp: Beginne mit den ersten zwei bis drei Übungsstufen und nimm erst nach und nach die weiteren Stufen hinzu.

Mehr Infos:


PS:
Ich habe einen kleinen Test entwickelt, mit dem du herausfindest, welche Meditation am besten zu dir passt. Am Ende des Tests erhältst du dann konkrete Übungsvorschläge. Probier´s doch gleich mal aus!

3 Gedanken zu „Blogparade: Entspannung und Stressbewältigung – Wie macht ihr das?

  1. kommunikatz

    Lieber Markus,
    wow, danke für diesen tollen Beitrag zu meiner Blogparade! Dein Blog ist eine echte Fundgrube und ich werde mich hier garantiert noch ausführlicher umtun 🙂
    viele Grüße und bestimmt bis bald!
    Lea

  2. Tom

    Da kann ich nur zustimmen, ein toller Beitrag und eine wahre Fundgrube des Wissens. Vielen Dank dafür!
    Ich persönlich habe mich als langjähriger Migräne Patient auch schon sehr oft mit dem Thema Entspannungstechniken auseinandergesetzt. Auch wenn ich mich gut auf die verschiedenen Techniken einlassen konnte hat mir doch kaum etwas Linderung verschafft.

    Wirklich verbessert hat sich mein Zustand erst als ich mein Lebensumfeld drastisch verändert habe und den Job gewechselt habe. Und auch das ging nicht von heute auf morgen. Der Wendepunkt kam dann irgendwann als ich cbd Öl gegen Migräne entdeckt habe (ja, das funktioniert tatsächlich). Es hat die Schmerzen zwar nicht komplett vertrieben aber sie um ein hohes Maß gedämpft. In Kombination mit Yoga, meiner favorisierten Entspannungstechnik, habe ich heute wenn überhaupt nur noch leichte Kopfschmerzen.

    Ich denke bei mir war der Weg zur Entspannung ein Puzzle aus vielen Teilen, dass erst zusammengesetzt werden musste um ein stimmiges Gesamtbild zu ergeben.

    LG

  3. Thommy Santiago

    Hallo Markus,

    danke für die ganzen Tipps! Das werde ich gleich an mein Team weitergeben.

    Ich bin gerade mal wieder dabei mir viele Tipps zu holen, damit ich meinem Team etwas fürs Homeoffice mitgeben kann. Viele haben bei uns ihre Kinder noch zuhause und müssen viel druck aushalten. Auch fällt mir selbst immer wieder auf, was für ein Druck es sein kann, ständig erreichbar zu sein.

    Ich habe viel über die Pomodoro-Technik gelesen und finde das gut. 15 min konzentriert arbeiten und dann eine kurze Pause machen.
    Auf meiner Suche habe ich auch einen Artikel über digitalen Stress gefunden, den ich auch sehr interessant fand: https://www.ifb.de/news/digitaler-stress-in-job-und-betriebsratsamt/1617

    Ich freue mich auf weitere Artikel!

    LG
    Thommy

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